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Immunsystem stärken und Viren keine Chance lassen

17.01.2021

Ein funktionierendes Immunsystem ist wichtiger denn je - gerade in der aktuellen Zeit hoher viraler Belastungen. Vor allem das Coronavirus (COVID-19, SARS CoV-2) ist in der Berichterstattung sehr dominant und wirft daher die Frage auf: Wie kann ich mich gegen Viren und Infekte rüsten? Gefragt ist unsere körpereigene Abwehr. Ein starkes Immunsystem ist die Basis, um viralen Erkrankungen standzuhalten.

Was sind Viren?

Viren bestehen aus Nukleinsäuren, die gegebenenfalls von einer Protein-Hülle umgeben sind (Kapsid). Abhängig vom jeweiligen Virus kann die Nukleinsäure als Desoxyribonukleinsäure (DNA) oder Ribonukleinsäure (RNA) vorliegen. Diese enthält neben dem Erbgut unter anderem Informationen zur Steuerung des Stoffwechsels einer Wirtszelle (s.u.), zur Replikation (Vermehrung) der Virus-Nukleinsäure und zur Herstellung eines neuen Virions (Viruspartikels). Im Gegensatz zu Bakterien bestehen Viren weder aus einer eigenen Zelle noch haben sie einen eigenen Stoffwechsel. Ihnen fehlt das Zytoplasma („Reaktionsraum“ für Stoffwechselvorgänge im Innern der Zelle) sowie die Zellmembran als schützende Hülle und selektive „Ein- und Ausgangspforte“ für gelöste Stoffe. Zudem haben Viren weder Ribosomen („Proteinfabriken“) noch Mitochondrien („Kraftwerke“). Daher haben sie keine eigene Energiegewinnung und keine Möglichkeit zur Proteinsynthese.

Wo kommen Viren vor?

Viren treten in verschiedenen Formen auf. Einige Viren ähneln Kaulquappen mit einem langen Schwanz, andere sind rund oder auch stäbchenförmig. Mit einer Größe von nur rund 20 bis 300 Nanometer kann man sie unter einem gewöhnlichen Lichtmikroskop nicht erkennen, sondern benötigt ein Elektronenmikroskop. Viren dringen in pflanzliche, tierische oder menschliche Zellen ein. Dabei nutzen sie die lebenden Zellen als „Wirtszellen“. Auch in der Umgebung können sie sich zum Teil sehr lange halten und ansteckend bleiben. Wenn sie jedoch keine neue Wirtszelle finden, sterben sie über kurz oder lang ab.

Der Körper entwickelt bei jeder Infektion mit der Zeit Abwehrkörper, um den Erreger zu bekämpfen. Wenn die körpereigene Abwehr mit dem Erreger fertig geworden ist, sind wir in vielen Fällen gegen dieses Virus immun. Deshalb haben Viren gelernt flexibel zu sein: Um die Abwehr zu umgehen, verändern manche Viren ihr Gesicht. Man spricht dann von „Mutation". Das Grippe-Virus (Influenzavirus) etwa kann die körpereigene Abwehr umgehen, indem es immer wieder sein Erscheinungsbild ändert. Das ist der Grund, warum der Grippe-Impfstoff lediglich für ein Jahr schützt und jährlich an die Eigenschaften der Grippeviren angepasst werden muss.

Machen alle Viren krank?

Nicht alle Viren in unserer Umgebung befallen den Menschen. Und nicht alle Viren, die den Menschen befallen, machen zwingend auch krank. Meist reagiert unser Immunsystem sehr schnell. Haben wir uns mit einem Virus angesteckt, dienen wir diesem als Gastgeber. Denn um zu wachsen und sich zu vermehren, benötigt das Virus einen Wirt. Dafür sucht es sich eine Zelle aus, in der es sich ansiedeln kann und nutzt unser Zellmaterial, um sich zu vermehren. Die Folge: Unser Immunsystem reagiert mit einer zellulären (Th1) Immunreaktion.

Wie kann ich meine Abwehrkraft stärken?

Um sich gegen Viren oder Krankheitserreger zu wappnen, ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Dein Immunsystem optimal funktionieren kann. Je besser die Immunfunktion abläuft, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Infekt mit milderen Symptomen abläuft.

Als erste Verteidigungslinie sind unsere Körperbarrieren entscheidend für ein gut funktionierendes Immunsystem. Da diese Barrieren sehr empfindlich auf negative Umwelteinflüsse und die Folgen des modernen Lebens reagieren, müssen sie gestärkt werden. Eine gesunde Darmflora stellt die Basis dar:

  1. Viel faserreiches Obst und Gemüse sorgen für eine optimale Darmschleimhaut und dienen als Futter für die „guten“ Darmbakterien (Mikrobiom)

  2. Vermeidung von Antinutrienten wie etwa Gluten (z.B. Weizen in Brotwaren), Saponine (z.B. in Hülsenfrüchten) oder Kasein (in Milchprodukten), da sie die Darmwände (Tight Junctions) beschädigen können.

  3. Stress reduzieren etwa durch Meditation, Atmung oder achtsamkeitsbasierte Interventionen. Warum? Stress öffnet unsere Barrieren. Bei kurz andauerndem Stress wie erhöhter Belastung oder beim Sport öffnen sich Barrieren funktionell für Wasser, Glukose und Natrium, um für eine „Kampfreaktion“ mehr Energie zur Verfügung zu haben. Bei chronischem Stress kommen jedoch auf diesem Weg vermehrt Pathogene (schädliche Stoffe) in unser System, die sich längerfristig ungünstig auf die Gesundheit auswirken können.

  4. Durch einen kurzen gesunden Stressreiz, z.B. durch Bewegung, Hitze, Kälte oder Durst, wird die Wirkung von Kortisol optimiert. Das unterstützt unser Immunsystem dabei, zum richtigen Zeitpunkt auch wieder zur Ruhe kommen zu können.

Die Stressreduktion kann mit dem iLifeSOMM optimal erreicht werden durch regelmässige, im Idealfall tägliche Anwendung.